Bundesverteidigungsminister besucht 9. Kompanie
Feldjaegertruppe
Bundesverteidigungsminister besucht 9. Kompanie des Feldjägerregiments 1 in Leipzig

Nach der offiziellen Begrüßung begann der Besuch mit einem Vier-Augen-Gespräch zwischen dem Minister und dem Kompaniechef. In diesem vertraulichen Austausch wurden aktuelle Aufgaben und Herausforderungen der Kompanie sowie deren Rolle und Einordnung im ebenenübergreifend vernetzten Gesamtansatz des Aufgabenbereichs diskutiert. Im Anschluss nahm sich der Minister Zeit, um sich die Räumlichkeiten des Feldjägerdienstkommandos anzusehen. Hier erhielt er detaillierte Informationen über den Einsatzraum der Kompanie sowie die aktuellen Schwerpunkte des Feldjägerdienstes. Dabei ließ der Minister die Anwesenden mit der ein oder anderen Anekdote aus seiner eigenen Bundeswehrzeit schmunzeln, was zur Auflockerung der Gesprächsrunde beitrug.
Danach wurden vor dem Kompaniegebäude Fahrzeuge und Ausrüstung der Feldjäger, die in der Landes- und Bündnisverteidigung eine zentrale Rolle spielen, anschaulich dargestellt. Besonders interessierte sich der Bundesminister für das Betreiben eines Verkehrsleitnetzes, das in Krisensituationen eine sichere und effektive Truppenbewegung ermöglicht. Er zeigte sich äußerst nahbar und ließ es sich nicht nehmen, selbst in das ein oder andere Fahrzeug zu steigen, um die Ausrüstung aus erster Hand kennenzulernen. Besonders das YAK-Fahrzeug mit speziellem Aufbau für den Gefangenentransport weckte sein Interesse.
Ein weiterer Höhepunkt war die Vorführung eines Aufklärungs- und Erkundungsroboters, der mit einer hochmodernen Wärmebildkamera ausgestattet ist und von den Präzisionsschützen der Kompanie zur Aufklärung und Zielerfassung genutzt wird. Der Minister testete den Roboter selbst und zeigte sich beeindruckt von der technischen Leistungsfähigkeit dieses Geräts, das die Sicherheit der Soldaten in komplexen Gefechtssituationen erhöht.
Zum Abschluss nahm sich der Minister Zeit für ein informelles Gespräch mit den Soldaten der Kompanie. Im Rahmen eines Tischgesprächs beantwortete er ihre Fragen und ging auf Anliegen ein. Der direkte Austausch bot den Soldaten die Möglichkeit, ihre Fragen und Meinungen offen mit dem Minister zu besprechen. Dabei betonte er die hohe Bedeutung ihrer Arbeit für die Bundeswehr und dankte ihnen für ihren Einsatz.
Nach einer intensiven und vielseitigen Stunde endete der Besuch. Der Minister zeigte sich außerordentlich zufrieden mit den gewonnenen Eindrücken und hob erneut die zentrale Rolle der Militärpolizei in der Landes- und Bündnisverteidigung hervor.
Text: Thomas Leonhardt, Hauptmann - Bilder: Bundeswehr/Thomas Leonhardt



