Wir gedenken - Feldjäger

Kameradschaft der Feldjäger
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Kameradschaft der Feldjäger
Kameradschaft der Feldjäger e.V.
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Die aktuelle Ausgabe

Wir gedenken

Kameradschaft der Feldjäger

2024-April



2024-März



2024-Februar

Hauptmann a.D.
Günter Vogel
* 18.Juli 1932  † 23.Februar 2024

Am 23. Februar 2024 verstarb unser langjähriges Mitglied und Kamerad Hauptmann a. D. Günter Vogel nach langer schwerer Krankheit.
Günter Vogel war seit dem 18. September 1985 Mitglied der Kameradschaft der Feldjäger e. V. im Ortsverband Marburg mit der Mitgliedsnummer 1507. Für seine Treue ist er mit der Ehrennadel in Bronze bis zur Jahrgangsstufe 35 ausgezeichnet worden.
Günter Vogel wurde am 18. Juli 1932 in Guhlen Kreis Sorau geboren und erlernte nach seiner Schulzeit das Handwerk eines Zimmermannes. Mit seiner Frau Marianne war er verheiratet und hatten einen Sohn.
Am 13. April 1953 wurde Günter Vogel zum Bundesgrenzschutz nach Hannoversch-Münden eingezogen und verblieb dort bis zum 30. Juni 1956, um dann im Anschluss zur Bundeswehr zum Grenadierbataillon 22 nach Fritzlar überstellt zu werden. Ab dem 1. November 1959 erfolgte eine Versetzung zur Feldjägerkompanie 2 nach Marburg, in der er bis zum 30. November 1969 in verschiedenen Funktionen seinen Dienst als Feldjäger versah. Zwischenzeitlich wurde er zum Fachoffizier ausgebildet. Es folgte ab dem 1. Dezember 1969 bis zum 9. September 1972 eine Verwendung beim Truppenamt in Köln. Zum 10. September 1972 folgte die Versetzung zur 2.Kompanie Feldjägerbataillon 730 nach Köln bzw. Düsseldorf bis zum 30. November 1979 seine Versetzung zum Verteidigungskreiskommando 113 Neumünster erfolgte. Er verblieb dort bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand als Hauptmann am 30. September 1985.
Kamerad Günter Vogel hat mit seiner Ehefrau Marianne sehr oft an unseren jährlich stattfindenden Mitgliederveranstaltungen und auch Sommerfesten bis zu seiner schweren Erkrankung teilgenommen. Seine aufgeschlossene Art hat viele Kameraden bei seinen Erzählungen von Anekdoten aus seiner Dienstzeit in Marburg beeindruckt.
Wir werden Kamerad Günter Vogel ein ehrendes Andenken bewahren. Das aufrichtige Beileid unserer Mitglieder gilt seiner Ehefrau Marianne.
  
Für den Ortsverband
Marburg-Wetzlar-Diez
Klaus Meurer, OFw d.R.
Vorsitzender


Stabsfeldwebel a.D.
Peter Lamberts
* 30.Juni 1939  † 7.Februar 2024

Für uns völlig überraschend verstarb am 07.02.2024 unser Kamerad Peter Lamberts im Alter von 84 Jahren. Peter trat am 14.12.1959 in die Bundeswehr ein, und zwar beim Flugabwehrbataillon 41 in Essen-Kupferdreh. Seine letzte Verwendung war die eines Nachschubmeisters im Flugabwehrraketengeschwader 26 in Heide im Dienstgrad Stabsfeldwebel. Dort wurden ihm für seine Verdienste förmliche Anerkennungen ausgesprochen (1979 / 1989) und 1990 auch das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold verliehen. Am 30. September 1992 trat er dann in den Ruhestand ein. Als Ende 1992 das Flugabwehrraketenkommando 1 in Heide aufgelöst und als Flugabwehrraketen-Geschwader 1 Schleswig-Holstein in Husum neu aufgestellt wurde, verlor er seine "militärische Heimat". So schloss er sich am 20.10.1997 als Freund der Feldjäger der Kameradschaft der Feldjäger e.V., Ortsverband Heide, an. Hier nahm er regen Anteil an den Veranstaltungen des Ortsverbandes und engagierte sich von 2001 bis 2010 auch als Beisitzer im Vorstand. Am 04.12.2022 überreichte ihm der Ortsverband die Urkunde und Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft in unserer Kameradschaft.
Die Urnentrauerfeier fand am 26. Februar 2024 unter großer Beteiligung von Mitgliedern unseres Ortsverbandes statt, die mit einem Blumenbukett mit Schleife von unserem lieben Kameraden Peter würdig Abschied nahmen.
Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Waltraut und seinen Söhnen mit deren Familien.
Lieber Peter, wir werden Dich immer in guter Erinnerung behalten.

Für den Vorstand
Wilfried Mohr, 1. Vorsitzender


Hauptmann a.D.
Günter Glockzin
* 21.Juli 1938  † 5.Februar 2024

Günter Glockzin ist am 5. Februar 2024 plötzlich und unerwartet im 86-sten Lebensjahr verstorben. Mit ihm hat der Ortsverband ein geschätztes Gründungsmitglied verloren. Am 21.07.1938 in Gnesen / Strichau in Posen geboren, ist er nach Flucht und Vertreibung über Mecklenburg und Wolfenbüttel in Braunschweig aufgewachsen.

Nach Schulbesuch und Abitur wurde Günter Glockzin 1959 zum Panzergrenadierbataillon 23 in Braunschweig einberufen und zum Panzergrenadier Offizier ausgebildet. Er war Zugführer und S1/S2 Offizier im Bataillonsstab und nahm nach dem Truppengattungswechsel 1966 in Sonthofen am Grundlehrgang für Feldjägeroffiziere teil. Der Verwendung als Zugführer und Führer des Feldjäger - Dienstkommandos in Munster folgte der Einsatz als Hörsaalleiter in Sonthofen. Er war Chef der Stammkompanie und Leiter der Gruppe Technik im Spezialstab ATV der Schule für Feldjäger u. Stabsdienst der Bundeswehr.

Zeitgeschichtlich interessiert, hat sich Günter Glockzin bereits in den frühen siebziger Jahren mit der Burg-Geschichte befasst. Sowohl mit der Architektur und dem Baugeschehen, als auch mit der Nutzung der Gebäude und fand in zahlreichen Gesprächen mit Zeitzeugen Zugang zu ersten Dokumenten und Exponaten. Sein so erworbenes Wissen über die Burg hat er in Vorträgen und Führungen an Soldaten,
Vereine und Berufsgruppen weitergegeben. Bleibende Verdienste erwarb er sich durch den Aufbau der ersten Feldjäger-Lehrsammlung, die 1982 als „Feldjägermuseum“ in der Generaloberst-Beck-Kaserne eröffnet wurde und anschaulich die Geschichte der Truppengattung darstellte.

Der Kameradschaft der Feldjäger ist Günter Glockzin am 6. Dezember 1980 als 18tes Gründungsmitglied beigetreten und gehörte dem ersten Vorstand des 1981 gegründeten Ortsverband Sonthofen unter Berthold Voigt () als Beisitzer an. Als aktives Mitglied nahm er mit seiner Frau stets an den gebotenen Veranstaltungen des Ortsverbandes teil, so zuletzt noch am 20. Januar 2024 beim Neujahrsempfang.
Er war ein geselliger Gast, aber auch aktives Vereinsmitglied. Für seine langjährige Mitgliedschaft wurde er mit der Urkunde für 40-jährige Mitgliedschaft und der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.

Unter großer Anteilnahme und mit militärischen Ehren wurde Günter Glockzin am 1.März 2024 in Sonthofen beigesetzt. Jens Glockzin ließ mit bewegenden Worten noch einmal die Stationen, Ereignisse sowie das persönliche Erleben mit seinem Vater Revue passieren und der Vorsitzende des Ortsverbandes, Dieter Haubrock, sprach den Dank und die Anteilnahme der Kameradschaft aus. Ein Trauergesteck des
Ortsverbandes wurde an der letzten Ruhestätte niedergelegt. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Inge und der Familie, unsere Erinnerung einem verehrten Kameraden.

Für den Ortsverband Sonthofen-Ulm
Der Vorstand

2024-Januar

Hauptmann d.R.
B. Florian Kuff
* 6.August 1966  † 28.Januar 2024

Mit Bestürzung haben wir den frühen Tod unseres Kameraden zur Kenntnis genommen.
Hauptmann d.R. Florian Kuff war ein sehr beliebter und aufgeschlossener Kamerad, der stets ein freundliches Wort für jeden Kameraden auf den Lippen hatte. Auch innerhalb der Kameradschaft der Feldjäger etablierte er sich schnell als ein angesehenes und beliebtes Mitglied. Er trat in die Kameradschaft der Feldjäger e.V. am 06.10.1990 ein und hatte die Mitgliedsnummer 2734.
Florian Kuff hat, beginnend als Leutnant d.R., seinen militärischen Weg, bis zur Auflösung des Feldjägerbataillons 731, sehr erfolgreich gemeistert. In seiner letzten militärischen Funktion war er als Fernmeldezugführer des Bataillons eingesetzt. Florian war auch bei den kameradschaftlichen Anteilen der Wehrübungen immer mit seinem freundlichen Wesen und seinem Witz in unserer Mitte. Dieses Gesicht mit dem verschmitzten Lachen werden wir immer in ehrenvoller Erinnerung behalten.

So senden wir Dir Florian, ein letztes „Horrido-Joho“!
Deine Kameraden der 5./Feldjägerbataillon 731/730

Im Auftrag
Hans-Joachim Vogt
Vorsitzender
Ortsverband Münster


Feldwebel d.R.
Horst Weyer
* 5.Oktober 1943  † 8.Januar 2024

Der Ortsverband Dinslaken trauert um einen lieben Kameraden

In Kürze erscheint der Nachruf

2023-Dezember


Friedrich Seigner
* 17.Januar 1938  † 16.Dezember 2023

Unser Mitglied, Friedrich Seigner, ist nach kurzer schwerer Krankheit von uns gegangen. Mit Bestürzung hat der Ortsverband Veitshöchheim reagiert, als er vom Tod seines langjährigen Beisitzers Friedrich Seigner erfahren hat. Er verstarb für fast alle, trotz seines Alters, überraschend mit 85 Jahren.
„Fritz“, wie ihn seine Freunde und Kameraden nannten, ist im Februar 2000 in den Ortsverband Veitshöchheim unserer Kameradschaft mit der Mitgl.-Nr. 4958 eingetreten. Sofort nach seinem Eintritt hat er Verantwortung übernommen. Er wurde Beisitzer und blieb es dann 20 Jahre lang.
Unser Fritz wurde 2010 mit der Ehrennadel in Silber der Kameradschaft geehrt. Weiterhin wurde er 2020 für seine 20jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Fritz hat, in seiner Funktion als Beisitzer des Ortsverbandes, mit sehr viel persönlichem Engagement gewirkt.
Er stand bei jeder Veranstaltung an vorderster Front und half, wo er nur konnte. Aber nicht nur die aktive Unterstützung hat dem Ortsverband sehr geholfen, sondern auch seine Ideen für Veranstaltungen und sein launiger Humor, der bei allen beliebt war, hat die Atmosphäre und die Kameradschaft des Ortsverbandes mitgeprägt.
Fritz und seine Frau Margit ließen es sich nie nehmen, bei allen Ausflügen und Veranstaltungen des Ortsverbandes dabei gewesen zu sein und auch hier war er nicht nur Teilnehmer, sondern immer aktiv und engagiert dabei. Leider werden wir sein Lachen an den nächsten Kameradschaftsausflügen vermissen müssen. Ich bin mir aber ganz sicher, er wird im Herzen aller dabei sein.
Die Mitglieder des Ortsverbandes Veitshöchheim, die Vorstandschaft und besonders ich persönlich, trauern um einen großartigen Kameraden und einem guten Freund.
Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Frau Margit und seiner Tochter.
Fritz, Du wirst immer in Gedanken bei uns sein. Danke, dass wir eine Zeit lang gemeinsam deinen Weg mit Dir gehen durften.
Fritz, wir vermissen Dich.

Für den Ortsverband Veitshöchheim
Karl-Heinz Rügamer


Polizeihauptkommissar a.D.
Karl-Heinz Bauer
* 7.September 1946  † 14.Dezember 2023

Der Ortsverband Veitshöchheim trauert um einen lieben Kameraden

In Kürze erscheint der Nachruf


Stabsfeldwebel a.D.
Hans-Dieter Berthel
* 14.September 1935  † 9.Dezember 2023

Am 09. Dezember 2023 verstarb unser Kamerad Stabsfeldwebel a.D. Hans-Dieter Berthel im Alter von 88 Jahren. Seine langjährige Lebensgefährtin, Frau Solveig Junghans, stand bis zum Ende an seiner Seite, auch in der zuletzt sehr schwierigen Zeit. Die Trauerfeier fand am 09. Januar 2024 im engsten Familienkreis statt; ein Mitglied aus der Region 1 nahm auf Einladung der Familie daran teil und hielt wunschgemäß eine kurze Rede über Hans-Dieter.
Hans-Dieter Berthel war vom militärischen Auftreten her kein Soldat „der alten Schule“, aber ein echter Kamerad von Haltung, Kameradschaft und Pflichterfüllung. Anfang der 60-er Jahre wechselte er im Dienstgrad Unteroffizier in den Feldjägerausbildungszug 710 / Feldjägerkompanie 6 in Neumünster, Hindenburg Kaserne und wurde Mitte der 70-er Jahre zum Hauptfeldwebel befördert. Eingesetzt war er formal als Dienstgruppenführer, hat sich aber überwiegend im Innendienst mit Statistiken befasst, auch wurde er betraut mit der Aufgabe „Verbindungsorgan“ zur britischen MP und niederländischen Marechaussee in Bergen. Den praktischen Feldjägerdienst führte er hauptsächlich als Nachkomandoführer bei Übungen durch. Sein Markenzeichen im Außendienst war die Sonnenbrille, die er auch bei bedecktem Himmel trug. Meistens waren Sonnen- und Lesebrille zusammen im Haar nach oben geschoben.
Mit der Einteilung als Projektbeauftragter für das Spiel ohne Grenzen während der Holsten Köste in Neumünster wurde ihm eine weitere besondere Aufgabe übertragen, die er mit großem Engagement vorbildlich löste. Darüber hinaus kreierte er künstlerisch als „Steinmetz“ die sogenannten „Berthel-Steine“ für die militärische und zivile Prominenz im In- und Ausland. Im Jahre 1983 erfolgte seine Beförderung zum Stabsfeldwebel. Neben seinem großen Engagement für die Kameradschaft der Feldjäger trat er Mitte der 90-er Jahre in den Holstein-Chor in Neumünster ein. Auch hier brachte er sich als ein aktives Mitglied voll ein.
Für uns als „Feldjägerkameradschaft im Norden“ war er eine herausragende und gestaltende Persönlichkeit, der wir bis heute viel zu verdanken haben. Nach der Gründung der Kameradschaft der Feldjäger e.V. auf Bundesebene (06.12.1980), organisierte Berthel im Auftrag von Oberst Koch (Kommandeur der „Feldjägerschule“ in Sonthofen) die Gründung des Regionalverbandes I am 01.10.1981 und war dann für 21 Jahre dessen 1. Vorsitzender. In dieser Zeit besonders hervorzuhebende Aktivitäten sind die „Internationalen Spiele ohne Grenzen“ im Rahmen des Stadtfestes Neumünster und organisierte In- und Auslandreisen. In den Jahren 1988-1998 wirkte Berthel auch im Bundesvorstand der Feldjägerkameradschaft mit.
Am 20.11.1997 organisierte er zum ersten Mal den „Feldjägertag Regionalverband 1 in Neumünster“, der bis zum heutigen Tag traditionell fortgeführt wird und bundesweit Anerkennung gefunden hat. Auch hat er den „Feldjägerstein“ mitgestaltet, der zunächst an unserer Schule in Sonthofen aufgestellt wurde. Jetzt steht dieser „gestaltete Findling“ wegen der Verlegung dieser Schule in Hannover. Hans-Dieter wurde auch „Meister der Wappensteine“ genannt, hunderte hat er künstlerisch gestaltet. Zu besichtigen sind sie z.B. im britischen Verteidigungsministerium, im jordanischen Innenministerium, in der Moskauer Akademie der Wissenschaften und im dänischen Sundby.
Die Feldjägerkameradschaft zeichnete Hans-Dieter Berthel für sein herausragendes Wirken mit der „Ehrennadel in Gold“ und der „Ehrenmitgliedschaft“ aus.
 
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren
 
Für die Region 1 und den Ortsverband Neumünster
Jörg Greve, Hauptmann der Reserve


Stabsfeldwebel a.D.
Dietmar Stübel
* 13.Oktober 1938  † 4.Dezember 2023

Am 04. Dezember 2023 verstarb unser Kamerad Stabsfeldwebel a.D. Dietmar Stübel nach schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren zu Hause in Forchheim. Seine Ehefrau, Luise Stübel, pflegte ihren Dietmar zu Hause und leistete ihm Beistand bis zu seinem Tode. Am 03. September 2023 konnten beide nach 60 Jahren Ehe noch ihre „Diamantene Hochzeit“ feiern.
Die Trauerfeier fand am 20. Dezember 2023 um 14.30 Uhr in der Aussegnungshalle, begleitet durch die Trauerrednerin Sabine Krause, auf dem Alten Friedhof an der Birkenfelder Straße in Forchheim, statt. Anschließend marschierte der Trauerzug mit Dietmars Urne, militärischem Ehrengeleit und ca. 120 Trauergästen, begleitet durch den Trommler zum Urnengrab im Kolumbarium. An der Urnenwand nahm das Ehrengeleit Aufstellung und unter Begleitung des Trompeters, der das Lied „ich hatt’ einen Kameraden“ spielte, wurde die Urne vom Ehrengeleit in die Wand gesetzt. Nach einem stillen Gebet kondolierten die Trauergäste der Witwe und die Soldaten übergaben ihr die Bundesdienstflagge.
1938 in Forchheim geboren erlernte Dietmar Stübel nach seiner Schulzeit zunächst das Malerhandwerk. Er besuchte die Berufsoberschule mit dem Ziel, sich auf den Meisterlehrgang im Malerhandwerk vorzubereiten, den er nach Vollendung des 21. Lebensjahres ab 1960 hätte beginnen können.
1959 erfolgte jedoch seine Einberufung in die Bundeswehr als Wehrpflichtiger nach Cham / Oberpfalz zum Grundwehrdienst ins Panzergrenadierbataillon 113. Der Wehrdienst sagte Dietmar zu und so verpflichtete er sich als Zeitsoldat. Im weiteren Verlauf absolvierte Dietmar Stübel an den Truppenschulen den Unteroffiziers- und den Feldwebellehrgang. In Dietmar wuchs schließlich der Wunsch, zur Feldjägertruppe zu wechseln.
Nach erfolgreichem Lehrgang an der Feldjägerschule in Sonthofen trat er im Oktober 1966 im Feldjägerdienstkommando Nürnberg als Feldjägerfeldwebel seinen Dienst in der neu aufgestellten 2./Feldjägerbataillon 760 an. Ab 1971, inzwischen war Dietmar Schichtführer, wurde er zudem auch regelmäßig als Stellvertreter des Zugführers, Hauptmann Menzel, eingesetzt.
Ich selbst kam 1973 nach meiner Grundausbildung, zunächst als wehrpflichtiger Mannschaftsdienstgrad, zur 2./Feldjägerbataillon 760 nach Nürnberg in die Gustav-Adolf Kaserne und habe dort unter anderem den Hauptfeldwebel Dietmar Stübel kennen und schätzen gelernt. Als „Gefreiter vom Dienst“ hatte ich so manche Nacht vom Schichtführer den Auftrag, im Feldjäger-Dienstkommando das Ausgangsbuch für die kasernenpflichtigen Mannschaftssoldaten zu führen und sicher zu stellen, dass diese rechtzeitig ab 23:00 Uhr zur Nachtruhe auf ihren Stuben waren. Dietmar Stübel war damals der erfahrenste Schichtführer und mir fiel seine ruhige und sichere Art auf, mit der er seine Feldjägerkameraden einsetzte. Er gab seinen Kameraden korrekte und präzise Anweisungen, pflegte dabei einen ruhigen, aber verbindlichen Ton und hatte mit seiner eigenen Art für jeden seiner Kameraden, auch in schwierigen Situationen, immer aufmunternde Worte übrig. Er behandelte seine ihm unterstellten Kameraden, egal ob Mannschaften oder Unteroffiziere, immer respektvoll. Im Feldjägerdienst war ihm anzusehen, dass er seinen Beruf liebte. Bei den Vorgesetzten setzte er sich immer für seine ihm unterstellten Kameraden ein.
Nach 20 Jahren als Feldjägerfeldwebel im Dienstkommando Nürnberg wechselte Dietmar Stübel 1986 als Dienststellenleiter in den Mob-Stützpunkt Fürth-Süd, wo er im Dienstgrad Stabsfeldwebel 1992 in den verdienten Ruhestand verabschiedet wurde.
Nach seinem Eintritt in den Ruhestand behielt Stabsfeldwebel a.D. Dietmar Stübel den Kontakt zu seinen Kameraden aufrecht, in dem er im März 1992 in die Kameradschaft der Feldjäger eintrat und zusammen mit seiner Frau Luise aktiv die Veranstaltungen und Monatstreffen mit seiner humorvollen Art bereicherte.
Mit Stabsfeldwebel a.D. Dietmar Stübel verliert der Ortsverband Nürnberg der Kameradschaft der Feldjäger einen guten und treuen Kameraden. Tugenden wie Pflichtbewusstsein, Einsatzbereitschaft, Treue und Hilfsbereitschaft sowie seine Fröhlichkeit kennzeichneten ihn im besonderen Maße.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Unser aufrichtiges Mitgefühl und unsere tiefe Anteilnahme gelten seiner Witwe Luise Stübel mit Familie.

Für den Ortsverband Nürnberg
Gerhard Scherl, Hauptmann a.D.


Oberst a.D.
Reinhard Herzog
* 19.März 1941  † 3.Dezember 2023

Reinhard Herzog ist nach langer Krankheit am 3. Dezember 2023 in Sonthofen verstorben. Mit ihm hat der Ortsverband ein geachtetes Mitglied verloren.
Der Kameradschaft ist Oberst Herzog als Schulkommandeur 1994 beigetreten und hatte die Mitglieds-Nr. 3701, später hat er in der Schule für Feldjäger und Stabsdienst auch Dritte für die Mitgliedschaft in der Kameradschaft geworben. Selbst war er ein aktives Mitglied und nahm mit seiner Frau an allen gebotenen Veranstaltungen des Ortsverbandes teil. Er war stets ein lieber Gast, aber auch aktiver Vereins-Mitarbeiter, so stellte er sich u.a. dem Vorstand als Kassenprüfer zur Verfügung. Im Ortsverband haben wir seine stets kameradschaftliche und den Menschen zugewandte offene gesellige Art schätzen gelernt. Für seine langjährige Mitgliedschaft wurde er mit der Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet.
Nach guten Jahren im Ruhestand mit nachgeholten Vorhaben und langen Reisen, lebte Reinhard Herzog zunächst mit seiner Frau im betreuten Wohnen. Nachdem seine Frau verstorben war, und er selbst mit fortschreitender Erkrankung leben musste, wohnte er bis zu seinem Todestag im Sonthofer Spital. Es war einzelnen OV-Mitgliedern Verpflichtung, ihn dort regelmäßig zu besuchen und zu betreuen.
Die Feldjägertruppe und die Kameradschaft haben ihm viel zu verdanken. So setzte er sich in seiner Zeit als Schulkommandeur und erster General der Feldjägertruppe stets für ein gutes Zusammenwirken der Aktiven, Reservisten und Ehemaligen ein. Er förderte die Historie der Truppengattung und unterstützte die Kameradschaft der Feldjäger. Der Truppe hat er den Feldjägertag gegeben, der Kameradschaft die Fürsprache und sein aktives Mitwirken.
Unter großer Anteilnahme und mit militärischen Ehren, gestellt durch das Feldjägerregiment 3, wurde Oberst a.D. Reinhard Herzog am 19. Dezember 2023 in Sonthofen beigesetzt. Der Vorsitzende des Ortsverbandes, Dieter Haubrock, sprach an offener Grabstätte den Dank und die Anteilnahme der Kameradschaft aus. Das Lied vom guten Kameraden erklang und ein Trauergesteck des Ortsverbandes wurde an der letzten Ruhestätte niedergelegt.
Unser Mitgefühl gilt seinem Sohn und den Angehörigen, unsere Erinnerung einem verehrten Kameraden
 
Für den Ortsverband Sonthofen-Ulm
Der Vorstand

2023-November

Hauptmann a.D.
Volker Hauenstein
* 12.Juni 1942  † 26.November 2023

Plötzlich und unerwartet verstarb am 26. November 2023 unser langjähriges Mitglied Hauptmann a.D. Volker Hauenstein im Alter von 81 Jahren. Mit der Mitgliedsnummer 223 gehörte er seit 1981 mit zu den ersten Angehörigen der Kameradschaft der Feldjäger.
Am 12. Juni 1942 in Selzen/Rheinhessen geboren, besuchte Volker zunächst die dortige Grundschule und anschließend das Gymnasium in Alzey. Am 25. Mai 1959 begann er seine Ausbildung in Duisburg-Ruhrort als Binnenschiffer und schloss diese mit der Matrosenprüfung (Bootsmannsprüfung) am 24. Mai 1962 erfolgreich ab. Wasser war immer sein bestimmendes Element und so trat Volker Hauenstein seinen Wehrdienst am 01. April 1963 bei der Bundesmarine an. Er diente zunächst im 1. Marineausbildungsbataillon und später auf dem Zerstörer 6 und wurde dort bis zum Dienstgrad Obermaat befördert. Die Zerstörer der Klasse 119 erhielten bei ihrer Indienststellung keine Namen zugeteilt, sie wurden lediglich von 1 bis 6 durchnummeriert. Nach dem Wechsel von der Teilstreitkraft Marine zum Heer im Jahre 1967, wurde Volker heimatnah zum Feldjägerbataillon 740 nach Mainz versetzt und dort im Bataillonsstab, im Bereich militärische Ausbildung, Organisation und Sicherheit eingesetzt. Am 29.06.1971 wurde er zum Berufssoldaten ernannt. Zum 01. Oktober 1980 wurde er, nach Übernahme in die Laufbahn der Offiziere des militärfachlichen Dienstes und erfolgreich abgeschlossener Offiziersausbildung, zum Leutnant befördert. Im Feldjägerbataillon 740 diente er als S1-Offizier bis zur Beförderung zum Hauptmann und war für die Personalführung und Bearbeitung von zeitweilig bis zu 500 Soldaten verantwortlich. Zum 01. Oktober 1988 wurde er zur Fachschule des Heeres für Erziehung und Wirtschaft in Mainz, auf den Dienstposten S 2-Offizier und Kompaniechef versetzt, die sich ebenfalls in der Kurmainz-Kaserne in Mainz befand. Neben der fachlichen Verantwortung als Personalführer der Unteroffiziere und Mannschaften, sowie der personellen militärischen Absicherung, war er hier für die Führung, Ausbildung und Erziehung von ca. 80 Soldaten der Stabskompanie verantwortlich. In seiner anschließenden Verwendung als S1-Offizier im Unterstützungskommando 4, oblag ihm die fachliche Dienstaufsicht über die Personalbearbeitung und Organisation der beorderten Reservisten des gesamten Kommandobereichs und war maßgeblich am Erfolg vieler Übungs-und Ausbildungsvorhaben beteiligt. Hauptmann Hauenstein wurde mit Ablauf des 30. Juni 1994 in den Ruhestand versetzt, leistete aber noch bis zu seinem 65. Lebensjahr Wehrübungen ab. Volker Hauenstein war Träger des Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold.
Seine  Hobbys nach der Pensionierung  waren Reisen, Bayern/Franken und die Blasmusik. Wir werden Volker Hauenstein ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl und Anteilnahme gelten seiner Ehefrau Ruth und seinem Sohn.

Für den Ortsverband Mainz
Thomas Haardt, OStFw a.D. und 1. Vorsitzender


Stabsfeldwebel a.D.
Stefan Schetschok
* 10.November 1965  † 22.November 2023

Am 22. November 2023 verstarb unser langjähriger Kamerad und Weggefährte Stefan Schetschok im Alter von nur 58 Jahren viel zu früh nach schwerer Krankheit. Lange Zeit war Stefan Angehöriger der 3./FJgBtl 720 (später 2./FJgBtl 152 und 3./FJgRgt 2) in Hannover.
Stefan trat am 04. Februar 1993 mit der Mitgliedsnummer 3429 in die Kameradschaft ein und blieb ihr bis zu seinem Tod verbunden.
Wir, die Mitglieder des OV Hannover wie auch der Ehemaligenstammtisch der Feldjäger Hannover, werden ihn vermissen.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

Für den Ortsverband Hannover
Oberstabsfeldwebel Sascha Karau


Stabsfeldwebel a.D.
Erwin Schubert
* 31.Dezember 1940  † 20.November 2023

Am 20. November 2023 verstarb nach schwerer Krankheit in Krefeld unser guter Kamerad Stabsfeldwebel a.D. Erwin Schubert. Kamerad Schubert wurde am 31. Dezember 1940 in Göttingen geboren, wo er auch seine Jugend- und Schulzeit verbrachte. Nach der Schulausbildung erlernte er den Beruf eines Einzelhandelskaufmanns, den er auch noch einige Jahre ausübte. Dann wurde er zum 01. Juli 1964 als Wehrpflichtiger in die Feldjägerausbildungskompanie 444 nach Wunstorf eingezogen. Erwin war zu diesem Zeitpunkt schon als verheirateter Vater zweier Söhne ein „gestandener Mann“, das ließ er sich aber nicht anmerken. Er zog von Anfang an voll mit! In dieser Kompanie, der späteren Feldjägerausbildungskompanie 730, wurde er nach den entsprechenden Lehrgängen sowohl als Feldjäger wie auch als Soldat in der Materialverwaltung eingesetzt. Zwischenzeitlich auch in der 2./FJgBtl730 in Münster und zuletzt als Versorgungsunteroffizier bis zur Auflösung der Feldjägerausbildungskompanie 730 am 01. Oktober 1979. Danach übernahm er die Funktion eines S1/S3-Offizier im Gerätebataillon 731 und verblieb somit im Standort Düsseldorf.
Seine letzten Dienstjahre verbrachte er aber als Geräte-Stabsfeldwebel bei der Sanitätsgruppe in Muggensturm im Schwarzwald. Dort wurde er am 01. November 1993 in den wohlverdienten Ruhestand versetzt. Kamerad Schubert trat in die Kameradschaft der Feldjäger e.V. 1982 mit der Mitglieds-Nr. 596 ein und seine Treue zur Kameradschaft blieb ungebrochen. Seine letzte Urkunde mit Ehrennadel für 40-
jährige Zugehörigkeit wurde ihm 2022 ausgehändigt.
Stabsfeldwebel a.D. Schubert war ein fachlich sehr versierter wie auch pflichtbewusster Unterführer. Menschlich zeigte er sich als ein sehr humorvoller und kommunikativer Kamerad, der sich größter Beliebtheit erfreute. Mit Erwin haben wir, besonders die Angehörigen der ehemaligen Feldjägerausbildungskompanie 730, einen beispielhaften Kameraden verloren.
Die Trauerfeier zu seiner Verabschiedung fand am 01. Dezember 2023 unter der Teilnahme zahlreicher Kameraden in Krefeld-Hüls statt.
Die spätere Beisetzung erfolgt in Göttingen.

Wir werden sein Andenken immer in Ehren halten.

Für den Ortsverband Hilden
Hauptmann a.D. Jürgen Koch


Oberstabsfeldwebel a.D.
Manfred Reimann
* 28.Juli 1938  † 11.November 2023

Am 11. Nov. 2023 verstarb unser Kamerad Oberstabsfeldwebel a.D. Manfred Reimann nach tapfer ertragener Krankheit im Kreis seiner Familie. Manfred war seit dem 20.06.1995 Mitglied unserer Feldjäger Kameradschaft mit der Mitgliedsnummer 4056. In dieser Zeit hat Manfred beständig die Arbeit im Ortsverband Kiel, ob als 1. Vorsitzender in schwieriger Zeit oder über lange Jahre als Schriftführer weit mehr als üblich unterstützt. Viele Veranstaltung hat Manfred organisiert und somit auch an dieser Stelle unserem Ortsverein wichtige Impuls gegeben. Nach einer Ausbildung beim Postamt Kiel in der Zeit vom 01.04.1954 bis zum 04.10.1959 führte ihn sein Weg als Grundwehrdienstleistender zum 3./PzGrenBtl 161 nach Flensburg.
In der Bundeswehr fand Manfred dann seine berufliche Erfüllung. Am 05.01.1960 begann sein Dienst in der 1./FJgBtl 710 in Kiel, um dort in verschiedenen Verwendungen als Funker, FunkTrpFhr und Verpflegungs-Uffz eingesetzt zu werden. Vom 09.07.1966 bis zum 30.11.1972 war Manfred in der 3./FJgBtl 710 als Rechnungsführer Feldwebel in Kiel, Heide und Hamburg tätig. Dann führte ihn sein Weg im Dezember 1972 zum Verkk 610 in Kiel als Verkehrs Feldwebel, um ab März 1981 bis zur Pensionierung im September 1991 als S1 Feldwebel im Territorialkommando SH in Kiel zu dienen. Seit dem 23.12.1960 stand ihm seine Ehefrau Liane, ebenfalls Mitglied unserer Kameradschaft, zur Seite und gab ihm die erforderliche Kraft für seine vielfältigen Aufgaben, denn neben seinem Dienst als Soldat war er aktiv im Bereich des Fußballverbandes Schleswig-Holstein und im Post-Sportverein in Kiel. Aus dieser lange währenden Ehe sind zwei Söhne und eine Tochter hervorgegangen. Wir, seine Kameraden und Freunde, haben Manfred über die vielen Jahre als verlässlichen und treuen Menschen kennengelernt. Das wurde auch durch die Anwesenheit vieler Mitglieder unserer Kameradschaft bei der Trauerfeier am 21.November
2023 unter Beweis gestellt. Max, du wirst uns fehlen! Und immer in Gedanken Teil unserer Kameradschaft bleiben.

Für den Vorstand des Ortsverbandes Kiel
Gehard Kinder

2023-Oktober

Hauptfeldwebel d.R.
Gottlieb Fauth
* 1.August 1956  † 26.Oktober 2023

Nach langer schwerer Krankheit verstarb am 26. Oktober 2023 unser langjähriges Mitglied Gottlieb Fauth aus Vaterstetten. Er trat im Jahre 1990 mit der Mitgliedsnummer 2615 in die Kameradschaft der Feldjäger ein. 1977/1978 leistete er seinen Grundwehrdienst bei der 3./Feldjägerbataillon 760 in München ab. Dabei wurde er zum Reserve-Unteroffizier ausgebildet und schloss als Lehrgangsbester ab. Anschließend studierte er Agrarwissenschaften in Weihenstephan und war von 1996 bis 2002 Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Kartoffelbrenner sowie des Verbandes Bayerischer Landwirtschaftlicher Brennereien e.G.. Parallel machte Kamerad Fauth auch politisch Karriere. Von 1984 bis 2002 war er Mitglied im Kreistag des Landkreises Ebersberg, bevor er im Jahr 2002 zum Landrat des Landkreises Ebersberg gewählt wurde. Kamerad Fauth blieb der Feldjägertruppe und der Kameradschaft der Feldjäger stets verbunden. Bis zur Auflösung des Feldjägerbataillon 762 war er in der 4. Kompanie anfangs als Feldjägerstreifenbegleiter, später als Feldjägerstreifenführer und zuletzt als Kompanietruppführer beordert. Im Feldjägerbataillon 451 wurde er schließlich zum Hauptfeldwebel d.R. befördert. Ungeachtet seines politischen Amtes und der daraus entstehenden Verpflichtungen hielt Kamerad Fauth immer die Verbindung. Beispielsweise hat er den Ortsverband München in das Landratsamt Ebersberg eingeladen oder packte pragmatisch mit an, wenn es etwas zu organisieren gab. Aufgrund seiner heimtückischen Krankheit musste er im Jahr 2012 sein politisches Amt niederlegen. In den letzten Jahren zog sich Kamerad Fauth mehr und mehr ins Privatleben zurück. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seinen drei Kindern mit deren Familien.
Wir werden Gottlieb Fauth ein ehrendes Gedenken bewahren.

Für den Ortsverband München
Christian Matok


Oberst a.D.
Heinz-Günter Neumann
* 25.April 1925  † 26.Oktober 2023

Am 26. Oktober 2023 ist Oberst a.D. Heinz Günter Neumann im Alter von 98 Jahren in Hilden verstorben.
Als Fahnenjunker der Panzeraufklärungstruppe überlebte er den Kurlandkessel. 1925 geboren, gehörte er damit zu den letzten Jahrgängen, die Kriegserfahrung in die Bundeswehr einbrachten. Bei seinem Ausscheiden 1985 war er der letzte kriegsgediente Feldjäger.
Der Bundeswehr trat er 1956 aber zunächst als Panzeraufklärer bei. Nach erfolgreicher Ausbildung an der Heeresoffizierschule in Hannover und der Panzeraufklärungsschule in Bremen durchlief er erste Verwendungen als Zugführer und S1-Offizier im Panzeraufklärungsbataillon 2 in Kassel sowie als S3-Offizier und schließlich als Kompaniechef im Panzergrenadierbataillon 43 in Göttingen an.
Mit der Teilnahme am 9. Feldjägergrundlehrgang wechselte Oberst a.D. Neumann 1959 dann in die Feldjägertruppe, die er bis zu seiner Pensionierung mitprägte. Seine ersten Stationen in der damals noch jungen Truppengattung waren die Feld­jägerwachkommandos Fritzlar und Kassel sowie mehrere Verwendungen an der Feldjägerschule in Sonthofen, zuletzt als Kompaniechef der Feldjägerlehrkompanie. Mit der Übernahme der Feldjägerkompanie 2 in Marburg folgte 1965 seine dritte Verwendung als Kompaniechef.
Die Führung des Ausbildungsbataillon 59 in Kassel sollte 1969 eine kurze Episode bleiben, denn bereits 1970 wurde Oberst a.D. Neumann Kommandeur des Feldjägerbataillon 730 in Düsseldorf. In der Folgeverwendung wurde ihm 1974 die Leitung über die Gruppe Feldjägertruppe im Heeresamt übertragen. In dieser Funktion diente er sechs Jahre, bevor er als Komman­deur der Lehrgruppe A an die Schule für Feldjäger und Stabsdienst nach Sonthofen zurückkehrte.
1981 trat er seine letzte Verwendung als Inspizient der Feldjägertruppe an. 1985 wurde Oberst a.D. Neumann nach 29 Dienst-jahren vor dem ihm zu Ehren angetreten Feldjägerbataillon 730 in Düsseldorf verabschiedet.
Er gestaltete und prägte die Feldjägertruppe über mehrere Jahrzehnte entscheidend mit. Durch die Zusammenführung der Feldjäger in der Heeresstruktur 4 und durch seine Ideen zur Ausbildung der Reserve gab er für die Feldjägertruppe richtungs­weisende Impulse. Er engagierte sich zudem für die Zusammenarbeit der alliierten Militärpolizeien und machte sich dadurch auch international verdient.
In der Kameradschaft der Feldjäger gehörte er zu den Männern der ersten Stunde. Wie im aktiven Dienst brachte er sich für alle Feldjäger mit großem Antrieb und riesigem Engagement ein.
Am 23. November 2023 wurde er auf dem Gerresheimer Waldfriedhof im Kreise der Familie beigesetzt. Abordnungen des Feldjägerregiments 2 sowie des Landeskommando Nordrhein-Westfalen erwiesen ihm die letzte Ehre.
Wir werden Oberst a.D. Neumann ein ehrendes Andenken bewahren.

Für das Kommando Feldjäger der Bundeswehr
Sandro Wiesner, Brigadegeneral


Feldwebel d.R.
Jürgen Lorenz
* 4.September 1962  † 19.Oktober 2023

Kamerad Lorenz war seit dem 10. April 2008 (Mitglieds.-Nr. 6026) Mitglied in der Kameradschaft der Feldjäger. Nach seiner Schulzeit mit dem Sekundarabschluss I hat er im August 1980 eine Kochausbildungen begonnen, an die sich ab dem 4. Januar 1982 seine Ausbildung als Zeitsoldat bei der Feldjägerausbildungskompanie 802 in Celle anschloss. Nach der Grundausbildung folgte die Unteroffiziersausbildung in Sonthofen. Vom 23. September 1982 diente er bei der 5./720 in Munster. Am 31. August 1985 erfolgte die Entlassung dort als Stabsunteroffizier. Von September 1984 bis August 1985 wurde er in der Abendschule zum Bürokaufmann ausgebildet. Daran schloss sich der Vorbereitungsdienst für den mittleren Verwaltungsdienst vom 1. September 1985 bis August 1987 an. Am 4. September 1989 wurde er zum Lebenszeit-Beamten ernannt.
Er war zunächst bei der Panzerlehrbrigade 9 in Munster tätig; dann wurde er zur Standortverwaltung in Braunschweig versetzt; von dort aus erfolgte zum 1.12.1991 die Versetzung zur Stadtverwaltung Braunschweig, wo 1993 die Ernennung zum Hauptsekretär erfolgte. 2016 wurde er in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Er hinterlässt seine Ehefrau und 2 Kinder sowie einen Enkel, die ihn alle sehr vermissen und um die er sich jederzeit liebevoll gekümmert hat.

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Michaela, den Kindern und dem Enkel.
Der OV Hannover wird Kamerad Lorenz ein ehrendes Andenken bewahren.

Für den Ortsverband Hannover
Joachim M. Wolf

2023-September


Angelika Lenz
* 4.März 1958  † 1.September 2023

Anfang September erhielt der OV Bruchsal die traurige Mitteilung, dass unser Mitglied und Mutter unseres 2.Vorsitzenden Dominik Lenz, Angelika Lenz am 01.09.2023 nach langer schwerer Krankheit verstorben war. Angelika Lenz war eine Persönlichkeit, die aufgrund ihrer offenen und freundlichen Art ein beliebtes Mitglied war. Es war bewundernswert, wie sie mit ihrer schweren Krankheit umging. Am 14.09.2023 wurde unsere Kameradin Angelika Lenz unter großer Anteilnahme von Freunden, Bekannten, der historischen Bürgerwehr Karlsruhe, den Biedermeierdamen und Mitgliedern der Feldjägerkameradschaft Ortsverband Bruchsal im Rahmen einer kirchlichen Trauerfeier verabschiedet. Die eigentliche Urnenbestattung wird im engsten Familienkreis auf Wunsch unsere verstorbene
Kameradin als Friedwald Bestattung stattfinden. Unser aufrichtiges Mitgefühl und Anteilnahme gilt ihrer Tochter und unseren Mitgliedern, ihrem Sohn Dominik, ihrem Ehemann Klaus mit ihren Familien.
Der Ortsverband Bruchsal wird unsere Kameradin Angelika Lenz und ihr Andenken stets in Ehren halten.

Für den Ortsverband Bruchsal
Michael Radtke

2023-August

Stabsunteroffizier d.R.
Markus Schönberner
* 01.Juni 1963  † 25.August 2023

Der Ortsverband Augustdorf trauert um einen lieben Kameraden

In Kürze erscheint der Nachruf

Obergefreiter d.R.
Klaus Bollwein
* 22.Juli 1961  † 18.August 2023

Der Ortsverband Veitshöchheim trauert um einen lieben Kameraden

In Kürze erscheint der Nachruf


Oberfeldwebel a.D.
Wolfgang Hertner
* 5.Februar 1933  † 8.August 2023

Am 14.08.23 erreichte den OV Bruchsal die traurige Nachricht, dass unser Mitglied Wolfgang Hertner am 08.08.2023 verstorben war. Unser Kamerad Oberfeldwebel a.D. Wolfgang Hertner war einer der ersten, der unserer Kameradschaft der Feldjäger am 05.10.1981 mit der Mitglieds-Nr. 75, beitrat.
Die Kindheit unseres Kameraden war sehr bewegt. Geboren 1933 wuchs er aus uns nicht bekannten Gründen in mehreren Pflegefamilien auf. Erst 1941 kam er nach Mannheim zurück zu seiner leiblichen Mutter und seinem Stiefvater. Aufgrund von schweren Luftangriffen auf Mannheim, wurde er mit der Kinderlandverschickung von 1943-45 nach Mittelschefflenz aufs Land verschickt.1945 kam er zurück nach Mannheim und beendete 1947 seine Schulausbildung. Da unser Kamerad umtriebig war, arbeitete er als Caddy für die Amerikaner, lernte dabei Golf und die englische Sprache. Natürlich profitierte er auch von den Zuwendungen der Amerikaner. Von 1947 -1952 machte er mit Erfolg eine Ausbildung zum Kaufmann und arbeitete anschließend bis1952 im Werkzeuggroßhandel. Ab 1952 arbeitete er auf dem Bau, um anschließend als Kaufmann in der Datenverarbeitung sich technische Kenntnisse anzueignen, die ihm auf seinem weiteren Berufsweg nützlich sein sollten. Am 03.12.1956 begann seine Karriere bei der Bundeswehr in der Freiwilligenkompanie in Waiblingen. Er wurde zu den Feldjägern nach Sonthofen versetzt. Es folgte die Versetzung nach Bergisch-Gladbach, danach mit bestandenem Unteroffizierslehrgang, zu seiner Stammkompanie nach Bad Cannstatt. 1962 nach erfolgreichem Lehrgang und Beförderung zum Feldwebel, wurde er aufgrund fehlender Feldwebelstellen gefragt, ob er auch im Ausland Dienst bei der NATO tun würde.  Er wollte und so ging er für zwei Jahre zum NATO Hauptquartier Europa-Mitte nach Fontainebleau in Frankreich. 1964 zog die Familie nach Frankreich,1965 Versetzung nach Paris als Oberfeldwebel. Anschließend erfolgte die Versetzung zu SHAPE, wo er als einer der ersten Feldjäger Dienst tat. Bei SHAPE tat er Dienst, bis er 1968 nach Stuttgart versetzt wurde. Er versah von 1968-69 Dienst bei CENTAG in Mannheim. Anschließend begann er mit der Vorbereitung auf das Zivilleben, in dem er sich auf die EDV konzentrierte. Ende1971 verließ er nach 15 Dienstjahren die Bundeswehr.
Er wechselte in die Privatwirtschaft als EDV-Fachmann bei der Firma Benckiser in Ludwigshafen. Er arbeitete anschließend sporadisch für ein Autohaus und vertrieb 10 Jahre lang erfolgreich Kinderbücher für einen Kinderbuchverlag. Auch der Bundeswehr blieb er durch Wehrübungen verbunden.1997 trat er endgültig in den Ruhestand. Privat lernte er 1957 während der Grundausbildung seine erste Frau Ilse kennen, aus dieser Ehe entstammen seine Kinder Markus und Simone. Als er seinen Dienst verlängerte, trennte sich seine Frau Ilse von ihm. Die Ehe wurde 1967 geschieden. Im Jahr 1967 lernte er, während eines Heimaturlaubs, seine neue große Liebe Barbara kennen, die er im Juni1969 heiratete. Kurz vor seinem Dienstende bei der Bundeswehr kam im Oktober 1971 sein zweiter Sohn Torsten zur Welt. Seine zweite Ehe hielt bis zum Tod seiner geliebten Ehefrau Barbara, die im Jahr 2007verstarb. Mit seiner zweiten Frau lebte er viele Jahrzehnte in Edingen-Neckarhausen, ab 2015 in einem betreutem Wohnen Seniorenheim. Erst kurz vor seinem Tod, nach kurzem Klinikaufenthalt, kam er in die Kurzzeitpflege, in der er am 08.08.2023 im Alter von 90 Jahren verstarb. In seinem Freundeskreis und Bekanntenkreis galt er als beliebt, aufgrund seiner kameradschaftlichen, vertrauensvollen, hilfsbereiten und großzügigen Art. Er engagierte sich in diversen Vereinen, spielte Tennis, Boule, Doppelkopf, Skat und kegelte, aber auch das Reisen liebte er. Das Wichtigste aber war für ihn die Familie. Am 01.09.2023 wurde unser Kamerad Oberfeldwebel a. D. Wolfgang Hertner auf dem Friedhof in Neckarhausen in einem Urnengrab unter großer Anteilnahme von Freunden und Verwandten, Kameraden und Mitgliedern des OV Bruchsal beigesetzt. Aktive Kameraden der 6./Feldjägerregiment 3 stellten eine Ehrenwache und entboten ihm einen letzten Gruß an seinem Urnengrab. Unser Mitgefühl und Anteilnahme gelten seinen Kindern Torsten, Markus und Simone sowie deren Familien und den Enkelkindern. Wir werden unseren Kameraden Wolfgang Hertner und sein Andenken in Ehren halten.

Für den Ortsverband Bruchsal
Michael Radtke
1.Vorsitzender


2023-Juli

Oberfeldwebel d.R.
Roland Wickboldt
* 24.August 1950  † 22.Juli 2023

Nach langer und schwerer Krankheit verstarb unser Kamerad Oberfeldwebel d. R. Roland Wickboldt am 22.07.2023 in Bremen. Roland war seit 2001 Mitglied der Kameradschaft der Feldjäger (Mitgl.-Nr. 5267), Ortsverband Bremen. Roland wuchs im Bremer Arbeiterviertel Walle, in Sichtweite des Überseehafens, auf und folgte nach der Schule 1967 dem Ruf der Seefahrt. Nach seiner Ausbildung zum Decksjungen auf dem Schulschiff Deutschland heuerte er beim Norddeutschen Lloyd an und ging auf Große Fahrt. Im weiteren Verlauf war er als Decksmann bei der Argo-Reederei auf der Levanteroute eingesetzt. Nach seiner Abmusterung 1969 erfolgte ein Wechsel des Elements. Kamerad Wickboldt trat am 01.10.1969 seinen Dienst als Zeitsoldat beim Fallschirmjägerbataillon 272 in Wildeshausen an. Hier wurde er zum Gruppenführer ausgebildet und erhielt unter anderem das silberne Fallschirmspringerabzeichen. Nach einer Verwendung in der Fallschirmjägerausbildungskompanie 270, ebenfalls in Wildeshausen, wechselte Kamerad Wickboldt 1974 zur 2. Kompanie des Feldjägerbataillons 720 nach Bremen. Auf dem Feldjägerdienstkommando Bremen wurde er als Streifenbegleiter und später als Streifenführer eingesetzt. Den wohl prägendsten Einsatz seiner Dienstzeit erlebte er bei der Mehlstaubexplosion in der Bremer Rolandmühle 1979, als die Bundeswehr zur Bewältigung der Katastrophe um Amtshilfe gebeten wurde. Nach Ende seiner Dienstzeit 1981 studierte Kamerad Wickboldt an der Bremer Universität Betriebswirtschaftslehre und erhielt sein Diplom. Nach einer Tätigkeit in einer Bremer Immobilienfirma wechselte er zu Mercedes Benz in Bremen-Sebaldsbrück. Im Zuge seiner Arbeit wurde er hierbei für mehrere Jahre in die USA versetzt und lebte zeitweilig in Birmingham, Alabama. Auf Grund seiner Erkrankung war es Kamerad Wickboldt nur selten möglich am Vereinsleben teilzunehmen, der Kontakt zur Kameradschaft blieb aber stets erhalten. An der Trauerfeier und der anschließenden Beisetzung nahm eine Abordnung der Kameradschaft der Feldjäger, Ortsverband Bremen, teil und gab ihm das letzte Geleit.

Für den Ortsverband Bremen
Kristian Wickboldt


Hauptmann d.R.
Dieter Kretschy
* 22.Dezember 1951  † 2.Juli 2023

Am 02. Juli 2023 verstarb unser langjähriges Mitglied Dieter Kretschy im Alter von 72 Jahren. Er war seit dem 30. Januar 1993 Mitglied mit der Mitgl.-Nr. 3417 in der Kameradschaft und wurde für seine 30-jährige Treue mit einer Urkunde und der Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Mit Dieter Kretschy hat der Ortverband Nürnberg einen guten Freund der Kameradschaft verloren. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Der Bundesvorstand
für den Ortsverband Nürnberg

2023-Juni

Oberstabsfeldwebel d.R.
Karl-Heinz Tiedmann
* 3.Februar 1946  † 12.Juni 2023

Nach langer schwerer Krankheit verstarb unser Kamerad Oberstabsfeldwebel d.R. Karl-Heinz Tiedmann am 12.Juni 2023. Er erlag am Ende seiner Erkrankung, die ihn seit seinem letzten Kosovo-Einsatz 2009
begleitete, im Alter vom 77 Jahren. Karl-Heinz trat am 01.10.1964 bei der 6./Panzergrenadierdivision in Neumünster in die Bundeswehr ein. 1966 wechselte er zum Feldjägerausbildungszug 731 nach Uetersen. Mit Aufstellung des Feldjägerbataillons 710 im Frühjahr 1967 verlegte dieser Zug nach Heide, umgegliedert zur Feldjägerausbildungskompanie 710. Hier war Tiedmann bis 1987 als Ausbilder und Zugführer eingesetzt, danach als S3-Feldwebel im Stab/Feldjägerbataillon 610. 1987 wechselte er zum Ausbildungszentrum 42/2 (Heide) bis zu seiner Versetzung zum Verkehrskreiskommando 862 (Hagenow). Dort wurde er dann im August 1994 in den Ruhestand versetzt und als Reservist für das Feldjägerbataillon 151 Neubrandenburg eingeplant. In den Jahren 2000-2009 leistete Tiedmann als Reservist in mehreren Auslandseinsätzen im Kosovo Dienst in verschiedenen Funktionen. Seine Ausgliederung als Reservist der Feldjägertruppe erfolgte im Februar 2011. Am 09.04.1998 trat Karl-Heinz in den Ortsverband Heide der Kameradschaft der Feldjäger e.V. mit der Mitgliedsnummer 4657 ein. Wann immer es ihm möglich war, nahm er an den Veranstaltungen unseres Ortsverbandes teil und engagierte sich, besonders im September 2017 auf unserem Feldjäger-Stand anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Wulf-Isebrand-Kaserne Heide. Am 09.04.2023 wurde er mit der Urkunde und Ehrennadel für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Der OV Heide trauert um einen geschätzten Kameraden. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Uschi und seinem Sohn Michael mit Familie. Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung fanden am 30.06.2023 mit militärischen Ehren statt. Eine Abordnung des OV Heide legte ein Blumenbukett nieder.

Für den Vorstand Wilfried Mohr,
1. Vorsitzender

2023-Mai

Obergefreiter d.R.
Axel Gaertner
* 20.Mail 1943  †22.Mai 2023

Unser Mitglied Axel Gaertner (Obergefreiter d.R.) ist am 22. Mai 2023, also genau zwei Tage nach seinem 80. Geburtstag, in den Armen seiner Frau Christina friedlich eingeschlafen. Er hinterlässt einen gemeinsamen Sohn (Werner) und die beiden Enkelsöhne Luca und Nico. Axel Gaertner war zu Beginn der 60er Jahre SaZ 2 "im Feldjägerdienst" und zwar im damaligen Feldjägerdienstkommando München in der Oberwiesenfeld-Kaserne, die sich auf dem Gelände des heutigen Olympiaparks befand.
Am Vereinsleben unserer Kameradschaft hat er zwar nicht aktiv teilgenommen, aber sehr intensiv und regelmäßig (auch schon Jahre vor seinem Beitritt) unsere Zeitschrift gelesen. Mit dem Lektor des FELDJÄGER arbeitete er von 2013 bis 2021 als ständige Aushilfskraft bei einem Bestattungsunternehmen in München. Daraus ergaben sich sehr viele Gespräche über die Feldjägerei, obwohl (oder gerade weil) zwischen den beiden Arbeitskollegen ein Altersunterschied von 16 Jahren lag und beide in sehr unterschiedlichen Epochen den Münchner Feldjägern angehört hatten. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seinen Familienangehörigen.

Für den Ortsverband München
Michael Krämer


Oberstleutnant a.D.
Eberhard von Stangen
* 5.April 1938  † 10.Mai 2023

Am 10. Mai 2023 verstarb unser Kamerad Oberstleutnant a.D. Eberhard von Stangen nach schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren im Pflegeheim in Sulzbach-Rosenberg. Er wohnte seit seiner Pensionierung zusammen mit seiner Ehefrau Ulrike von Stangen in Etzelwang. Die letzten Monate besuchte ihn täglich seine Ehefrau im Pflegeheim, um ihm Beistand zu leisten. Am 5. April 1938 in Göttingen geboren, ist er nach seiner Schulausbildung mit 20 Jahren als Freiwilliger am 16. April 1958 in die Bundeswehr eingetreten. Die Grundausbildung absolvierte er in Buxtehude, wo er anschließend in der 1./Grenadierbataillon 31 seinen Dienst verrichtete. 1959 erfolgte seine Versetzung zur 1./Panzergrenadierbataillon 171, wo er die Ausbildung zum Unteroffizier in Itzehoe absolvierte. 1962 beantragte Stabsunteroffizier Eberhard von Stangen erfolgreich den Laufbahnwechsel in die Offizierslaufbahn. Er nahm daraufhin als Stabsunteroffizier OA 1962 an der Heeresoffizierschule II in Hamburg an der Offiziersausbildung teil und wurde mit Wirkung vom 1. April 1964 zum Leutnant unter Verleihung der Eigenschaft eines Berufssoldaten ernannt. Leutnant von Stangen wurde am 1. April 1964 zur 4./Panzergrenadierbataillon 113 auf den Dienstposten Zugführer versetzt. Am 1. Oktober 1965 erfolgte die Versetzung zur 1./Versorgungsbataillon 106 nach Weiden auf den Dienstposten Abteilungsleiter Personalwesen und Sicherheit. Am 23. Dezember 1966 wurde Eberhard von Stangen zum Oberleutnant ernannt. Am 1. April 1968 erfolgte die Versetzung zur 5./Panzergrenadierbataillon 102 nach Bayreuth auf den Dienstposten Zugführer.
Vom 1. April 1969 bis 31. März 1970 nahm Oberleutnant von Stangen erfolgreich am Feldjägerlehrgang an der Schule für Feldjäger und Stabsdienst in Sonthofen teil. Anschließend wurde Oberleutnant von Stangen als Zugführer und Führer Dienstkommando nach Paderborn ins Feldjägerbataillon 730 versetzt. Am 3. Juni 1970 wurde Eberhard von Stangen zum Hauptmann ernannt.
Am 18. Dezember 1972 erfolgte die Versetzung zur 2./Feldjägerbataillon nach Nürnberg als Zugführer und Dienstkommandoführer. Am 25. Mai 1975 wechselte Hauptmann von Stangen auf den Dienstposten Kompaniechef in der 2./Feldjägerbataillon 760. Die Ernennung zum Major erfolgte am 12. April 1977. Nach der langen Verweildauer von 2 ½  Jahren als Zugführer und 12 ½ Jahren als Kompaniechef in der 2./Feldjägerbataillon Nürnberg wurde Major Eberhard von Stangen am 1. Oktober 1987 unter gleichzeitiger Ernennung zum Oberstleutnant zur Verkehrskommandantur 742 in Saarbrücken auf den Dienstposten Kommandant und Leiter der Verkehrskommandantur versetzt. Während seiner Tätigkeit in der Verkehrskommandantur 742 in Saarbrücken stellte sich Oberstleutnant von Stangen 1990 freiwillig für 3 Monate für den Aufbau der Bundeswehr in den neuen Bundesländern zur Verfügung. Hierbei unterstützte er vor Ort in Suhl die Soldaten und Zivilbediensteten der ehemaligen Nationalen Volksarmee bei der Wandlung des ehemaligen Wehrbereichskommandos Suhl in das neue Verteidigungsbezirkskommando der Bundeswehr in Suhl.1992 stellte sich Oberstleutnant von Stangen für mehrere Monate im Rahmen einer Delegation der Europäischen Gemeinschaft für ein knappes Jahr vor Ort in Moskau zur Verfügung, um die Verteilung von Lebensmitteln in der Russischen Föderation zu organisieren.
Nach Auflösung der Verkehrskommandantur 742 am 31. März 1994 wurde er beim Verteidigungsbezirkskommando 46 in Saarlouis als Stabsoffizier zur besonderen Verwendung eingesetzt. Nach Überschreiten der besonderen Altersgrenze erfolgte am 30.09.1994 für Oberstleutnant Eberhard von Stangen die Versetzung in den Ruhestand. Seine Vorgesetzten beschrieben Oberstleutnant von Stangen als geradlinigen, leistungsbereiten und motivierten Stabsoffizier. Seine fast preußisch zu nennende Auffassung von Pflicht und Beruf waren von hohem Verantwortungsbewusstsein geprägt. Dem steten Bestreben, vorgegebene und selbstgesteckte Ziele zu erreichen ordnete er auch persönliche Interessen unter und versuchte stets alle ihm übertragenen Aufgaben mehr als gerecht zu werden. Seine Soldaten vermochte er überdurchschnittlich zu motivieren. Der Kameradschaft der Feldjäger e.V. trat unser Kamerad Eberhard von Stangen bereits 5 Monate nach Gründung am 12.05.1981 mit der Mitgliedsnummer 438 bei. Er war neben seinem Beruf auch auf sozialem Gebiet stets sehr engagiert.
-     Mitglied und Rechtsritter des Johanniterordens.
-     Ehrenurkunde Bundeswehr Sozialwerk 50-jährige Mitgliedschaft.
-     Deutscher Soldaten- und Kameradschaftsbund Bayern e.V. 25 Jahre Mitglied.
-     Ehrenurkunde Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. für hervorragendes Mitwirken.
-     Silbernes Ehrenabzeichen Deutsche Verkehrswacht für besondere Verdienste.
-     Silberne Ehrennadel Transportbataillon 270 Nürnberg für Unterstützung.
-     Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold für beispielhafte Pflichterfüllung.
-     Bundeswehr Abzeichen für Leistungen im Truppendienst in Gold.
-     Kameradschaft der Feldjäger e.V. 40 Jahre Mitgliedschaft.
Am 26. Mai 2023 um 14.30 Uhr fand der Trauergottesdienst in der Sankt Nikolaus Kirche in Etzelwang statt. Die Witwe Ursula von Stangen hatte im Vorfeld gebeten, keine Reden durch die Trauergäste zu halten und von Blumenspenden Abstand zu nehmen. Stattdessen könne, wer möchte, der Organisation „Africa -Luz Deutschland“ eine Geld-Spende zukommen lassen. Der Vorsitzende ist der Augenarzt Prof. Prof. Dr. med. Dieter Bausch, der Sitz der Hilfs-Organisation ist in Hirschau. Die Organisation wurde gegründet, um in der Dritten Welt Erblindungskrankheiten zu bekämpfen. Die Spende soll für die Behandlung von Kindern in Nepal verwendet werden (Homepage: https://www.africa.luz.de). Über 60 trauernde Gäste, Angehörige, Freunde, Johanniter, Kameraden der Feldjäger, sowie Soldaten aus Kümmersbruck und Roth kamen, um Abschied von Eberhard von Stangen zu nehmen. Der Trauergottesdienst wurde vom Johanniter-Pfarrer Harald Losch aus Berg gehalten und von den Johannitern begleitet. Anschließend marschierte der Trauerzug mit militärischem Ehrengeleit bestehend aus 4 Soldaten, dem Urnenträger Hauptmann a.D. Scherl von der Kameradschaft der Feldjäger Nürnberg und dem Ordenskissenträger Hauptfeldwebel Ertem vom Logistikbataillon 472 Kümmersbruck sowie Trommler und Trompeter vom Heeresmusikkorps Veitshöchheim, zum Friedhof hinter der Kirche. An der Urnenstehle nahmen die Soldaten des Ehrengeleits und die Mitglieder des Johanniterordens im Halbkreis Aufstellung. Die Urne von Eberhard von Stangen wurde durch den Pfarrer Harald Losch in die Stehle neben der Urne seines vor einigen Jahren verstorbenen Sohnes ins Erdreich herabgesenkt, begleitet durch Trommelwirbel und dem Trompetensolo „Ich hatt‘ einen Kameraden“. In seiner Grabrede fand Pfarrer Losch sehr einfühlsame Worte an die Witwe und die Trauergäste. Anschließend wurde die Bundesdienstflagge der Witwe übergeben. Nach einem stillen Gebet bekundeten alle anwesenden Trauergäste der Witwe Ursula von Stangen und den Angehörigen am Grab ihr Beileid, um ihnen in der schwierigen Lebensphase Trost und Kraft zu geben. Abschließend lud Frau Ursula von Stangen alle Trauergäste noch zu Kaffee und Kuchen in den Gasthof Goldener Stern ein. Mit Oberstleutnant a.D. Eberhard von Stangen verliert der Ortsverband Nürnberg der Kameradschaft der Feldjäger e.V. einen guten und treuen Kameraden. Tugenden wie Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein, Einsatzbereitschaft, Treue, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft kennzeichneten ihn im besonderen Maße. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser aufrichtiges Mitgefühl und unsere tiefe Anteilnahme gelten seiner Frau Ursula von Stangen, die nach 56 Ehejahren mit ihrem Ehemann plötzlich allein auf sich gestellt ist.
 
Für den Ortsverband Nürnberg
Gerhard Scherl, Hauptmann a.D.



Joachim Josef Eppel
* 18.Oktober 1958  † 8.Mai 2023

Am 08. Mai 2023 verstarb unser Mitglied Herr Joachim Josef Eppel im Alter von 65 Jahren. Er war seit dem 24. Juli 2017 Mitglied mit der Mitgl.-Nr. 6854 in der Kameradschaft der Feldjäger e.V.. Mit Joachim Josef Eppel hat der Ortsverband Dinslaken einen guten Freund der Kameradschaft verloren. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Der Bundesvorstand
für den Ortsverband Dinslaken


Oberfeldwebel a.D.
Herbert Dwinger
* 19.Mai 1942  † 5.Mai 2023

Am 05. Mai 2023 verstarb unser langjähriges Mitglied Oberfeldwebel d.R. Herbert Dwinger im Alter von 81
Jahren. Er war seit dem 07. März 1987 Mitglied mit der Mitgl.-Nr. 1940 in der Kameradschaft und wurde für seine 35-jährige Treue mit einer Urkunde und der Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Mit Herbert Dwinger hat der Ortverband Oldenburg/Wilhelmshaven einen guten Freund der Kameradschaft verloren. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Der Bundesvorstand
für den Ortsverband Oldenburg/Wilhelmshaven


Regierungsdirektor a.D.
Hartmut Furbach
* 12.Mai 1940  † 01.Mai 2023

Am 1. Mai 2023 verstarb in Sonthofen Regierungsdirektor a.D. Hartmut Furbach im Alter von 82 Jahren. Geboren am 12. Mai 1940 in Stolzenfelde, Landkreis Schlochau, flüchtete die Familie 1945 den Kriegswirren folgend im Treck aus Pommern nach Mecklenburg-Vorpommern und fand danach Aufnahme in Schleswig-
Holstein. Aufgewachsen und Schulbesuch in Schleswig, leistete Hartmut Furbach nach dem Abitur die Wehrpflicht bei der Luftwaffe in Pinneberg ab und wurde zum Leutnant der Reserve ausgebildet. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Kiel wurde Hartmut Furbach 1973 zunächst Rechtsberater bei der Bundesmarine in Wilhelmshaven und wechselte 1975 nach Sonthofen. Hier war er bis zu seiner vorzeitigen Zurruhesetzung im Jahre 2000 durch Oberst Helms ein geschätzter Rechtsberater der Schulkommandeure und Rechtslehrer an der Schule für Feldjäger und Stabsdienst der Bundeswehr. Dem Ortsverband Sonthofen-Ulm der Kameradschaft der Feldjäger ist Hartmut Furbach 1985 beigetreten und wurde für 35-jährige Mitgliedschaft mit der Ehrennadel in Bronze und der Urkunde ausgezeichnet. Mit einer Trauerfeier nahmen Angehörige und engste Freunde von Hartmut Furbach Abschied. Unser Mitgefühl und Anteilnahme gelten seiner Familie, unsere Erinnerung einem guten Kameraden.

Für den Ortsverband Sonthofen-Ulm
Der Vorstand
Wir Gedenken
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