EISERNE KREUZ
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DAS EISERNE KREUZ
Das Eiserne Kreuz hat einen festen Platz in der deutschen Geschichte. Zunächst als Tapferkeitsauszeichnung gedacht, entwickelte es sich bald zum Staatssymbol. Seit 1956 ist es das Hoheitszeichen der Bundeswehr.
Das Eiserne Kreuz von damals bis heute (Quelle Redaktion Internet Bw)
“In der jetzigen großen Katastrophe, von welcher für das Vaterland alles abhängt …” So beginnt die Stiftungsurkunde des Eisernen Kreuzes, die von Preußens König Friedrich Wilhelm III. in Breslau unterzeichnet wurde. Sie trägt das Datum des 10. März 1813.
Mit dem Befreiungskrieg gegen Napoleon beginnt die Geschichte des bekanntesten deutschen Ordens. Der künstlerische Entwurf des Eisernen Kreuzes stammt von Karl Friedrich Schinkel, dem preußischen Architekten und Bildhauer. Der Geist der Befreiungskriege spiegelt sich in der Verleihung des Ordens wider. Ohne Unterschied im Rang wurden Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften damit ausgezeichnet.
Jeder zwanzigste Kriegsteilnehmer erhielt für seine Taten das Eiserne Kreuz. Etwa 9.000 Auszeichnungen wurden direkt ausgegeben, die übrigen Träger mussten warten, bis Ausgezeichnete verstarben und deren Kreuze erneut ausgegeben werden konnten. Preußen war arm und musste sparen.
Im deutsch-französischen Krieg 1870/71 wurde das Eiserne Kreuz wieder verliehen. Dabei blieb es in seiner Form gleich, nur das Stiftungsjahr auf der Vorderseite wurde geändert. Auch Angehörige nicht preußischer Kontingente konnten nun die Auszeichnung erhalten.
Die dritte Stiftung erfolgte zu Beginn des Ersten Weltkrieges am 5. August 1914 durch Kaiser Wilhelm II. Von den rund 13 Millionen Kriegsteilnehmern erhielt fast jeder Dritte eines der Eisernen Kreuze am schwarzen und weißen Bande verliehen.
Zudem wurde das Eiserne Kreuz im Ersten Weltkrieg erstmals als deutsches Hoheitszeichen verwendet und für diesen Zweck vereinfacht. So war es z.B. auf den stoffbespannten Tragflächen der ersten deutschen Militärflugzeuge zu finden.
Im Zweiten Weltkrieg wurden noch weitere Stufen des Eisernen Kreuzes eingeführt. Die Testpilotin Hanna Reitsch bekam 1942 als einzige Frau das Eiserne Kreuz verliehen. Zum Balkenkreuz verändert, prangte es zudem auf den Panzern und Flugzeugen der Wehrmacht.
Von den Offizieren des 20. Juli 1944 waren 13 Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes. 711 Ritterkreuzträger dienten später in der Bundeswehr, von denen 114 einen Generalsrang erreichten. Insgesamt wurde das Eiserne Kreuz etwa 2,3 Millionen Mal während des Krieges verliehen.
Mit der Aufstellung der Bundeswehr erinnerte man sich in den fünfziger Jahren wieder an die traditionelle Tapferkeitsauszeichnung. So schmückte es als einzige Dekoration die Kraftfahrzeughalle in Bonn, in der die ersten 101 Soldaten der neuen Streitkräfte durch Verteidigungsminister Theodor Blank ernannt wurden.
Mit Anordnung des Bundespräsidenten vom 1. Oktober 1956 wurde das Eiserne Kreuz zum Erkennungszeichen der Bundeswehr. Heute fungiert es in den Farben Blau und Silber als Symbol für die neue Bundeswehr. Diese Form ersetzt jedoch nicht das traditionelle schwarze Hoheitszeichen.
Das Eiserne Kreuz von damals bis heute (Quelle Redaktion Internet Bw)
“In der jetzigen großen Katastrophe, von welcher für das Vaterland alles abhängt …” So beginnt die Stiftungsurkunde des Eisernen Kreuzes, die von Preußens König Friedrich Wilhelm III. in Breslau unterzeichnet wurde. Sie trägt das Datum des 10. März 1813.
Mit dem Befreiungskrieg gegen Napoleon beginnt die Geschichte des bekanntesten deutschen Ordens. Der künstlerische Entwurf des Eisernen Kreuzes stammt von Karl Friedrich Schinkel, dem preußischen Architekten und Bildhauer. Der Geist der Befreiungskriege spiegelt sich in der Verleihung des Ordens wider. Ohne Unterschied im Rang wurden Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften damit ausgezeichnet.
Jeder zwanzigste Kriegsteilnehmer erhielt für seine Taten das Eiserne Kreuz. Etwa 9.000 Auszeichnungen wurden direkt ausgegeben, die übrigen Träger mussten warten, bis Ausgezeichnete verstarben und deren Kreuze erneut ausgegeben werden konnten. Preußen war arm und musste sparen.
Im deutsch-französischen Krieg 1870/71 wurde das Eiserne Kreuz wieder verliehen. Dabei blieb es in seiner Form gleich, nur das Stiftungsjahr auf der Vorderseite wurde geändert. Auch Angehörige nicht preußischer Kontingente konnten nun die Auszeichnung erhalten.
Die dritte Stiftung erfolgte zu Beginn des Ersten Weltkrieges am 5. August 1914 durch Kaiser Wilhelm II. Von den rund 13 Millionen Kriegsteilnehmern erhielt fast jeder Dritte eines der Eisernen Kreuze am schwarzen und weißen Bande verliehen.
Zudem wurde das Eiserne Kreuz im Ersten Weltkrieg erstmals als deutsches Hoheitszeichen verwendet und für diesen Zweck vereinfacht. So war es z.B. auf den stoffbespannten Tragflächen der ersten deutschen Militärflugzeuge zu finden.
Im Zweiten Weltkrieg wurden noch weitere Stufen des Eisernen Kreuzes eingeführt. Die Testpilotin Hanna Reitsch bekam 1942 als einzige Frau das Eiserne Kreuz verliehen. Zum Balkenkreuz verändert, prangte es zudem auf den Panzern und Flugzeugen der Wehrmacht.
Von den Offizieren des 20. Juli 1944 waren 13 Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes. 711 Ritterkreuzträger dienten später in der Bundeswehr, von denen 114 einen Generalsrang erreichten. Insgesamt wurde das Eiserne Kreuz etwa 2,3 Millionen Mal während des Krieges verliehen.
Mit der Aufstellung der Bundeswehr erinnerte man sich in den fünfziger Jahren wieder an die traditionelle Tapferkeitsauszeichnung. So schmückte es als einzige Dekoration die Kraftfahrzeughalle in Bonn, in der die ersten 101 Soldaten der neuen Streitkräfte durch Verteidigungsminister Theodor Blank ernannt wurden.
Mit Anordnung des Bundespräsidenten vom 1. Oktober 1956 wurde das Eiserne Kreuz zum Erkennungszeichen der Bundeswehr. Heute fungiert es in den Farben Blau und Silber als Symbol für die neue Bundeswehr. Diese Form ersetzt jedoch nicht das traditionelle schwarze Hoheitszeichen.
Galerie des Eiserne Kreuz
Das Eiserne Kreuz hat in seiner langen und wechselvollen Geschichte viele optische Veränderungen erfahren, die wir hier für sie einmal zusammengestellt haben. (Quelle Symbole: Hans-Peter Stein, Symbole und Zeremoniell in deutschen Streitkräften, Herford und Bonn 1984)