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Gemeinsam gegen das Vergessen - Feldjäger

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Gemeinsam gegen das Vergessen

Feldjaegertruppe
„Wir wollen nicht nur der Toten gedenken, sondern vor allem dem Leben“ – Gemeinsam gegen das Vergessen

Zu Beginn Schweigen, betroffene Gesichter, doch dann tosender Applaus. Applaus als Zeichen der Anerkennung für jene deutsche Soldaten, die an diesem 2. April 2025 noch unter uns weilen und rund um die Karfreitagsgefechte 2010 in Afghanistan ihr Leben riskierten. Angehörige des Feldjägerregiment 1 folgten gebannt den Worten von Hauptfeldwebel Deniz W, der anlässlich des 15. Jahrestags der schwersten Gefechte in der Geschichte der Bundeswehr vortrug. . Als Teil des A-Zuges der 2. Infanteriekompanie Kunduz und Milan-Schütze überwachte er damals das Vorgehen des G-Zuges, bei dem drei deutsche Soldaten im Kampf fielen. Hauptfeldwebel W., heute selbst Militärpolizist und Personenschützer, berichtete vor 151 Militärpolizistinnen und -polizisten des Standortes Berlin, einschließlich des Regimentskommandeurs Oberst Kothanikkel, von den Ereignissen in Afghanistan, seinen persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Gefechten und gab den Kameradinnen und Kameraden vor allem eine Botschaft mit auf den Weg: „Was mit Nils, Robert und Martin geschehen ist, ist schrecklich und tragisch. Darüber gibt es zahlreiche Dokumentationen, die viel besser wiedergeben, was damals passiert ist. Doch heute möchte ich vor allem über das Leben sprechen. Das Leben in einem Krieg, in einem Gefecht, denn wir werden dieses Wissen zukünftig möglicherweise wieder brauchen. Also hört den Kameradinnen und Kameraden zu, die das erlebt haben!“ Seinem zweistündigen Vortrag wohnten neben den Angehörigen der Berliner Militärpolizei auch drei Kameraden bei, welche mit ihm im Einsatz waren und als Angehörige des B- und F-Zuges Ähnliches erlebt hatten. Bewegende zwei Stunden für alle Teilnehmenden, die mit besonderem Applaus und der Verleihung des Commander’s Coin für den Vortragenden und die drei Kameraden der ehemaligen Infanteriekompanie Kunduz endeten.
Mit dem Vortrag endete der Tag im Zeichen des Gedenkens jedoch nicht. Die 151 Militärpolizistinnen und -polizisten aus der 1., 2., 3. und 13. Kompanie sowie dem Stab des Feldjägerregiment 1 marschierten im Anschluss zusammen mit Angehörigen der Berliner Polizei, mit einer Vertreterin des „Café Viereck“ als Initiator der Veranstaltung und zahlreicher vierbeiniger Begleitung in Form von Feldjägerdiensthunden beim sogenannten 15k3-Marsch durch die Berliner Rehberge. 15 km Marsch mit 15 kg Gepäck sollen an den 15. Jahrestag der Karfreitagsgefechte und das Opfer der Kameraden erinnern. In den Gesprächen auf dem Marsch hallte der Vortrag noch nach und zeigte Wirkung: unabhängig von Ressortangehörigkeit, Dienstgrad, Kompaniezugehörigkeit, Fitnesslevel und sonstiger Faktoren durchmischte sich die Marschgruppe und es entstanden Gespräche, die auch beim anschließenden gemeinsamen Abschlussgrillen nicht abrissen. Der Regimentskommandeur Oberst Kothanikkel hatte am Morgen den Vortrag mit den Worten zusammengefasst: „Was Sie damals dort getan haben, war es wert, denn Sie haben den Menschen Hoffnung gegeben!“ Das Fazit des 15k3-Marschs der Militärpolizei in Berlin schließt genau dort an: der Verband hat zurecht die Hoffnung, ressortübergreifend, gemeinsam, im Team zukünftig bestehen zu können, denn wir sind EINS.

Text: Isabel B., Hauptmann - Bilder: Bundeswehr/Isabel B.








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